Max Wundt

deutscher Philosoph; Prof. u. a. in Tübingen 1929-1945; beschäftigte sich v. a. mit der griechischen Antike und mit der Philosophiegeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts; Veröffentl. u. a.: "Geschichte der griech. Ethik", "Geschichte der Metaphysik", "Hegels Logik und die moderne Physik"

* 29. Januar 1879 Leipzig

† 31. Oktober 1963 Tübingen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 03/1964

vom 6. Januar 1964

Wirken

Max Wundt wurde am 29. Jan. 1879 in Leipzig geboren und ist ein Sohn des berühmten Philosophen Wilhelm W., der mit einer psychologischen Grundlegung der Geisteswissenschaften in Deutschland großen Einfluß ausgeübt und in Leipzig das erste Institut für experimentelle Psychologie gegründet hat.

Nach Absolvierung der Nicolaischule (Gymnasium) in Leipzig studierte er anden Universitäten Leipzig, Freiburg, Berlin und München deutsche und klassische Philologie und Philosophie.Er promovierte 1903 in Leipzig, war dann während eines Jahres auf Reisen in Italien und Griechenland und wurde 1906 Probekandidat am Gymnasium in Dresden-Neustadt. Im Jahre 1907 ließ er sich in Straßburg i.E. als Privatdozent nieder und verheiratete sich dort mit der Tochter des Rechtslehrers Freiherrn Sartorius von Waltershausen.

Von 1918 bis 1920 war W. a.o. Professor in Marburg und folgte dann 1920 einem Ruf als ordentlicher Professor nach Jena und zwar als ...